chilenische Ärztin und Politikerin; Partido Socialista de Chile (PS); UN-Hochkommissarin für Menschenrechte 2018-2022; Staatspräsidentin 2006-2010 sowie 2014-2018; Direktorin der UN-Frauenorganisation 2010-2013; Beraterin im Gesundheits- bzw. im Verteidigungsministerium 1994-2000; Gesundheitsministerin 2000-2002, Verteidigungsministerin 2002-2004; war die erste weibliche Verteidigungsministerin in Lateinamerika; ab 1995 im ZK des PS
* 29. September 1951 Santiago de Chile
Herkunft
Véronica Michelle Bachelet Jeria wurde am 29. Sept. 1951 in Santiago de Chile geboren. Ihr Vater war der Luftwaffengeneral Alberto Bachelet Martínez, der beim Militärputsch am 11. Sept. 1973 gegenüber dem sozialistischen Präsidenten Salvador Allende loyal blieb und wegen "Verrat am Vaterland" vom diktatorischen Regime (1974-1990) des Generals Augusto Pinochet verhaftet wurde. Er starb im März 1974 an den Folgen von Folterungen. Auch die leitende Jungsozialistin B. und ihre Mutter Ángela Jeria Gómez, eine Anthropologin und Archäologin, waren ab Jan. 1975 mehrere Wochen inhaftiert und erlitten in dem berüchtigten Geheimdienstgefängnis "Villa Grimaldi" Misshandlungen. Die Intervention eines befreundeten Generals sowie internationaler Druck ermöglichten die Freilassung der beiden, die dann im Mai 1975 über Australien, wo B.s älterer Bruder Alberto († 2001) lebte, in die DDR emigrierten. 1962/1963 hatte die Familie in den USA gelebt.
Ausbildung
Nachdem B. Schulen in Quintero, Antofagasta, San Bernardo und in den ...